Wenn sich in der Morgendämmerung des ersten Sonntags im Dezember über 65 Frauen, Männer und Kinder bepackt mit großen Rucksäcken oder sperrigen Koffern in Schwarzenbek auf dem Weg zur Sporthalle Buschkoppel machen, kann dies nur eins bedeuten: es ist wieder Zeit für die Kreismeisterschaften Halle der Bogensportler im Lauenburgischen.
Am 1. Advent trafen die ersten Schützen ab 08:00 Uhr ein, um in Ruhe ihre Bögen aufzubauen, letzte Materialkontrollen vorzunehmen und sich mental auf den bevorstehenden Wettkampf vorzubereiten.
Bei vielen wurde daraus allerdings Plan B: Kaffee und Brötchen locken in die Cafetaria und für einen Klönschnack mit anderen Frühaufstehern Ist immer Zeit.
11 Schützinnen und Schützen aus Siebenbäumen traten in verschiedenen Alters- und Wettkampfklassen an. Für die meisten eine Premiere, das erste Turnier außerhalb der gewohnten Umgebung mit unbekannten Scheibennachbarn. Die resultierende Anspannung war deutlich zu merken, auch wenn man sich cool gab und jede Nervosität bestritt.
Um 10 Uhr begann das Turnier mit dem 45-minütigen Einschießen. Eine herzliche Begrüßung durch die Organisatoren aus Schwarzenbek und dem Kampfrichter schlossen sich an. Dann ging es in den ersten Durchgang.
Wie bei den Vereinsmeisterschaft sind auch Kreismeisterschaften in zwei Durchgänge aufgeteilt. Pro Durchgang wurden in der Halle 10 Passen á 3 Pfeile geschossen. Dafür hat der Teilnehmer maximal zwei Minute Zeit.
Bis zu vier Schützen schossen auf eine Scheibe, immer zwei gleichzeitigt, dann wurde gewechselt. So dauerte jede Passe 4 Minuten. Im Anschluß wurden die Ergebnisse gemeinsam notiert. Etwaige Unklarheiten, wie ein Pfeil zu werten sei, wurden durch die Entscheidung des Kampfrichters geklärt.
Die Wettkampfdistanz in der Halle beträgt bis auf Ausnahmen im Jugendbereich durchgängig 18 m. Die Größe der Zielscheiben ist abhängig von der Alters- und Wettkampfklasse.
Nach den ersten 30 Wertungspfeilen gab es eine Pause. Viele aktivierten wieder Plan B: ab in die Cafeteria. Diesmal standen verschiedenen Salaten, Würstchen, Kaffee und Kuchen zur Auswahl. Die Siebenbäumer hatten die Worte des Trainers im Ohr: „In der Pause keine Pommes, Currywurst oder Kartoffelsalat! Nur leichte Kost ist erlaubt.“. Aber was denn schon so ein
Trainer…..
Im Anschluss folgte der zweite Durchgang, der im selben Modus wie der erste durchgeführt wurde.
Die Siegerehrung bildete den krönenden Abschluss, denn jeder Teilnehmer durfte sich über eine Urkunde freuen – eine wohlverdiente Anerkennung für den Einsatz und die Leistung. Die drei Erstplatzierten durften sich zusätzlich über eine Medaille freuen.
In einigen Einzeldisziplinen belegten GWS-Sportler vordere Plätze, in der Teamwertung belegten wir sowohl den 2. als auch den 3. Platz – für die junge Truppe mit vielen Neulingen ein großartiges Ergebnis.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilenehmer sowie ein großes Dankeschön an die Organisatoren aus Schwarzenbek!